News: Petition von #VapingIsnotTobacco

Seit einigen Tagen ist eine Petition im Umlauf, die das Ziel hat, dass man E-Zigaretten von den Bestimmungen für Tabakerzeugnisse ausnimmt und einzeln reguliert.
Was es genau damit auf sich hat, erfahrt ihr hier und auf der Internetseite http://www.vapingisnottobacco.eu/de/
Einige Bestimmungen sind wohl vielen Nutzern der E-Zigarette bekannt, die eigentlich keinen Sinn machen und den Umstieg aufs Dampfen als Alternative zum Rauchen erschweren. Sei es nun die TPD-Sperrfrist, die aus dem Tabakerzeugnisgesetz (TabakErzG) hervorgeht oder aber das Werbeverbot für E-Zigaretten als Alternative zum Rauchen. So werden im Absatz 3 des TabakErzG elektronische Zigaretten und Nachfüllbehälter als „verwandte Erzeugnisse“ betitelt, obwohl diese in der Produktion sowie Handhabung keinerlei Vergleich, Ähnlichkeit oder inhaltliche Zusammensetzung von Tabakwaren haben.
Die Initiatoren dieser Petition nennen auf ihrer Seite sechs Punkte, welche sie für wichtig halten und welche sie mit ihrer Petition verfolgen. Im einzelnen sind es folgende Punkte:
1. es Rauchern ermöglichen, richtige und zuverlässige Informationen über das Dampfen zu erhalten, die ihnen die geringere Schädlichkeit verdeutlichen;
2. es Rauchern ermöglichen, Zugang zu E-Zigaretten zu bekommen, die ihnen dabei helfen können, mit dem Rauchen aufzuhören;
3. Aromatisierte E-Liquids zulassen
4. verhindern, dass Minderjährige Zugang zu E-Zigaretten haben
5. Risiken für Verbraucher reduzieren, indem feste Produktqualitäts-, Herstellungs- und Sicherheitsstandards eingeführt werden
6. verantwortungsvolle Werbe- und Marketingmaßnahmen gewährleisten, die sich nicht an Jugendliche richten
Ziel ist es also nicht, die Regelungen für die E-Zigarette zu entschärfen, sondern gesondert zu handhaben. Denn Nikotinkaugummis/-sprays/-pflaster sind davon ja auch nicht betroffen, weil diese als Medizin unter andere Gesetze fallen, z.B. das MPG.
Wie wollen sie diese Ziele erreichen? Indem eine Petition durchgeführt wird, die der Europäischen Kommission vorgelegt wird, damit die EU-Gesetze angepasst werden.
Am 30.04. gab es auch eine Pressekonferenz mit Livestream, den man auf einem großen Videoportal verfolgen konnte. Dort bekam man aber schnell vermittelt, dass in den Köpfen der Reporter Dampfen noch als zu gefährlich verankert ist und die Reporter teils auch wenig Ahnung von der E-Zigarette als Rauchalternative hatten. Darum ist der Punkt Nummer 1 auch hier sehr wichtig.
Wie könnt ihr mitmachen?
Geht auf die Seite https://vapingisnottobacco.eu/de/ , informiert euch und unterzeichnet die Petition. Nur gemeinsam können wir etwas bewegen.
Auch auf Twitter könnt ihr euch mitteilen, indem ihr den Hashtag #VapingIsNotTobacco nutzt.

Florian Böttcher

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Unterzeichnet !”!
Gerade jetzt stehen E-Zigaretten wieder unter enormem Beschuss. Es ist schade das die weniger schädliche Alternative zum Rauchen derart eingeschränkt wird. Jedes mal wenn der Staat mit Regulierungen eingreifen soll, besteht hiermit die Möglichkeit, das die Sache aus dem Rudel läuft. Oftmals sind Halbwissen die Basis für solche Entscheide.